Auf geht’s für die Aufstiegshelfer

Erstellt von Christoph Holzenkamp 12.10.2017

Von links: Stefan Fuchs (FUCHS), Luka Mucic (SAP) und Johann W. Wagner (m:con)

Stefan Roth und Dominik Amoako macht es auf der Bühne viel Spaß.

Die Whistle Bar in Mannheim war prall gefüllt.

Die Aufstiegshelfer und ihre Schützlinge.

Neben den Aufstiegshelfern und ihren Schützlingen aus der „Anpfiff ins Leben“-Förderung waren auch viele weitere Personen aus Wirtschaft und Sport sowie zahlreiche Pressevertreter der Einladung in die Whistle Bar in Mannheim gefolgt. In der Sportsbar startete am Freitag, den 6. Oktober, die Aufstiegshelfer-Initiative 2017.

Um zehn Uhr vormittags begrüßte Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben e.V., die zahlreich erschienenen Gäste. Nicht nur die Aufstiegshelfer, sondern auch viele andere Unternehmer aus dem Kooperationsnetzwerk wollten sehen, was es mit der zweiten Auflage der Initiative auf sich hat. Moderatorin Katharina Müller führte auf der kleinen Bühne durch die Geschichte der Aufstiegshelfer-Initiative. 2014 hatte Stefanie Kunzelnick, Leiterin Marketing/Kommunikation/Fundraising, sich mit elf Unterstützern zusammengetan. Ihr gemeinsames Ziel war es, Jugendlichen den Einstieg in den Beruf zu erleichtern. Die begleitende Werbekampagne sollte auf dieses Engagement aufmerksam machen. 

Dass die Aktion ein voller Erfolg war zeigt die Zahl der „Wiederholungstäter“: Neun der damaligen Aufstiegshelfer wollten auch die Neuauflage nicht verpassen. Unter ihnen Luka Mucic, Finanzvorstand der SAP, der das Engagement des Vereins lobte: „In vielen Berufen besteht ein Fachkräftemangel, bei dem das Bildungssystem an seine Grenzen stößt. Vereine wie ‚Anpfiff ins Leben‘ können diese Grenzen verschieben. Es macht mir viel Spaß, hier dabei zu sein.“ Auch Sevda Turan ist wieder dabei. Sie fand bei der ersten Initiative ihre Begeisterung für das Eventmanagement. Inzwischen macht sie eine Ausbildung bei einem anderen Aufstiegshelfer, der m:con. „Mir hat es sehr geholfen“, sagt Sevda. „Ich habe einen tollen Job gefunden, und mein neuer Aufstiegshelfer Johann Wagner ist auch super!“
Kein Wunder also, dass weitere Unterstützer angelockt wurden. „Wir haben nach Organisationen gesucht, die die Nahtstelle Soziales, Bildung und Beruf abdecken. Niemand macht das so professionell wie ‚Anpfiff ins Leben‘“, sagte Marcus Recher, Personalleiter der LBBW und Vertreter von Claudia Diem. „Aber wir sind nicht aus Altruismus dabei, sondern gewinnen auch Einblicke in die Welt der Jugendlichen, die für uns sehr wertvoll sind.“ Auch Stephan Roth, Geschäftsführer der Badewelt Sinsheim, ist neu dabei: „Unsere Anlage wächst, und damit auch die Zahl der Arbeitsplätze. Wir schaffen Perspektiven für Jugendliche, auf die wir aufmerksam machen wollen.“

Im Gegensatz zur Erstauflage fasst die Aufstiegshelfer-Initiative 2017 aber auch die Themen Inklusion und Integration ins Auge.  Menschen mit Amputation oder Behinderung nehmen teil. Klaus Happes, Geschäftsführer des Prothesenherstellers adViva, stellte die Rolle der Bewegungsförderung für Amputierte heraus: „Sport ist ein gutes Werkzeug, um sich weiterzuentwickeln oder Krisen zu überwinden.“ Dass die Initiative auch ein Aufruf an andere Unternehmen ist, stellte Karlheinz Funk, Geschäftsführer von Officecenter und Aufstiegshelfer der im Rollstuhl sitzenden Victoria Trautmann, gegen Ende des Programms klar. „Im Gespräch mit Victoria habe ich gemerkt, wie viel noch getan werden muss. Da hoffe ich, meinen kleinen Teil dazu beitragen zu können.“

Die Aufstiegshelfer-Initiative 2017 ist mit dem Event offiziell gestartet. Sowohl bei den Podiumsdiskussionen wie in den Interviews nach der Präsentation war ersichtlich, dass sich 14 Aufstiegsduos gefunden haben, bei denen beide Beteiligten sich nicht nur bestens verstehen, sondern auch einen persönlichen Mehrwert sehen. Der mediale Fokus, den die Initiative auf das gesellschaftliche Engagement der Aufstiegshelfer lenkt, sorgt hoffentlich dafür, dass in Zukunft noch viele weitere Schützlinge aus der „Anpfiff ins Leben“-Förderung hinzukommen.

Alle Informationen zu der Aufstiegshelfer-Initiative 2017 und den 14 Aufstiegshelfern findet ihr hier.