„Ich möchte die Teilnehmer fitter und die Gruppe bekannter machen.“

Erstellt von Christoph Holzenkamp 09.05.2018

Profitiert als Lauftrainerin von der Kooperation mit der Carl-Bosch-Schule: Katrin Huber.

Katrin Huber ist seit Dezember 2017 die Trainerin der Laufgruppe von Anpfiff Hoffenheim. Im Interview erzählt sie, wie sie dazu kam.

Hallo Katrin, du bist seit Dezember 2017 die Trainerin der Laufgruppe von Anpfiff Hoffenheim. Was ist denn deine eigene Beziehung zum Sport?

Ich war schon immer sportlich aktiv, seit kleinster Kindheit. Angefangen habe ich mit Turnen und Leichtathletik, mit zehn Jahren bin ich aufs Pferd gekommen. Wir waren als Familie schon immer sehr aktiv und haben alles ausprobiert. Leistungssport habe ich aber nicht betrieben. Nach meinem Sportstudium in Köln habe ich meine Diplomarbeit im Reitsport abgelegt. Andere Schwerpunkte waren Schwimmen und Skifahren, ich bin im DLRG und als Skitrainerin aktiv.

Und wie ging es nach dem Studium weiter?

Angefangen habe ich in der Öffentlichkeitsarbeit bei einem Reitsportunternehmen. Ich hatte schonj im Studium den Schwerpunkt Marketing und habe für eine Reitsport-Fachzeitschrift geschrieben. Da hat mir aber der Sport gefehlt, ich wollte nicht nur im Büro sitzen. Deshalb bin ich zur Stephen-Hawking-Schule gewechselt und habe Sport mit Behinderten und mit Hochbegabten gemacht.

Das mache ich seit 2006 mit viel Freude.

Wie bist du dann zu Amputierten-Sport und Anpfiff ins Leben e.V. gekommen und wie sind deine ersten Erfahrungen?

Diana Schütz von der „Bewegungsförderung für Amputierte“ kannte ich schon vom Skifahren. Von der Stelle habe ich aber im Internet erfahren. Die Aufgabe hat mich direkt gereizt und ich hatte sofort einen sehr guten Eindruck von der Laufgruppe. Alle sind auf einem unterschiedlichen Niveau, aber trotzdem haben sich alle gut verstanden und das Zusammen-Laufen im Team funktioniert.

Welche Fortschritte hast du beobachten können?

Fortschritte sieht man vor allem in der Kondition. Auch bei der Lauftechnik sind schon kleine Entwicklungen zu sehen, die Technik zu verbessern ist aber sehr zeitaufwendig. Ich bin zufrieden, aber wir haben noch viel Potential. Deshalb finde ich die Zusammenarbeit mit der Carl-Bosch-Schule hochinteressant. Die Laufuntersuchung hilft mir als Trainerin weiter, weil die Videoaufzeichnungen Kleinigkeiten zeigen, die ich mit bloßem Auge nicht sehe. Auch die Dokumentierung ist toll, um die Fortschritte aufzuzeigen.

Welche Ziele hast du mit dem Team?

Mein Ziel ist es, die Teilnehmer fitter und die Gruppe bekannter zu machen.