Walldorfs Nachwuchs testet Sprintschnelligkeit mit Polytan SmarTracks

Erstellt von Christoph Holzenkamp 08.11.2018

Der Spieler sprintet durch drei Messstationen.

Athletiktrainer Thomas Gundelfinger liest die Daten der Brustgurte am Laptop aus.

Um zu garantieren, dass die Nachwuchsteams unserer Partnervereine zum Saisonstart in einem idealen körperlichen Zustand sind, arbeitet Anpfiff ins Leben mit verschiedenen Partnern und unterschiedlichen technischen Hilfsmitteln zusammen. Die Sprintfähigkeit der Fußballtalente wird mit der Messtechnologie SmarTracks von Polytan ermittelt.

Während die U13 des FC-Astoria Walldorf ihrem Mannschaftstraining nachgeht, baut Athletik-Trainer Thomas Gundelfinger die mobile Messanlage von Polytan auf. Dazu stellt er zwei Hütchen am Start sowie nach fünf, zehn und 30 Metern auf und bereitet die Brustgurte vor. Nach wenigen Minuten holt er eine Dreiergruppe aus dem Training und legt ihnen die Gurte an. Dann kann es auch schon losgehen: Einer nach dem anderen sprintet die 30-Meter-Distanz, insgesamt absolviert jeder Spieler drei Sprints. Dann sind auch schon die nächsten dran, das Mannschaftstraining kann derweil ungehindert weiterlaufen.

Die Auslesung der Messung erfolgt, nachdem alle Spieler ihre drei Sprints absolviert haben. Fitnesscoach Gundelfinger überträgt die Daten und ordnet sie den einzelnen Spielern zu. „Durch SmarTracks bekommen wir klare Daten, um ein Stärken- und Schwächenprofil der Spieler zu erstellen“, sagt er. Für ihn als Athletiktrainer sind Erkenntnisse über die Schnelligkeit auf den ersten fünf oder zehn Metern besonders wichtig. Nicht nur, weil oft die Antrittsgeschwindigkeit darüber entscheidet, wer einen freien Ball gewinnt oder ob es zu einer Torchance kommt. „Die Antrittsgeschwindigkeit lässt sich sehr gut mit gezieltem Krafttraining trainieren“, sagt Gundelfinger. „Bei der Endgeschwindigkeit ist eine Verbesserung nur begrenzt möglich.“

Die Daten und seine Erkenntnisse leitet Gundelfinger an den Trainer und Jugendkoordinator weiter. Durch die Ansammlung von Daten über mehrere Jahre lässt sich somit die Entwicklung der Sportler beurteilen. Aber auch kurzfristig sind Rückschlüsse möglich. „Wenn der Test zeigt, dass ein Spieler einen schnellen Antritt hat, er aber trotzdem oft zu spät in Zweikämpfen ist, dann liegt das Problem an einer anderen Stelle. Dann weiß der Trainer, dass er mit dem Spieler an seiner Handlungsschnelligkeit oder an seinem Stellungsspiel arbeiten muss,“ sagt Gundelfinger. Aktuell wird die Technologie in Walldorf getestet, zeitnah wird das Verfahren dann auf alle Partnervereine ausgeweitet. Somit ist Polytan SmarTracks ein weiteres Hilfsmittel, dass die Arbeit der Trainer von Anpfiff ins Leben erleichtert.